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Sie brauchen sich doch nur mal einen Spot von „Heimat Berlin“ anzuschauen.
Die meisten sagen was soll das?
Und tief im Inneren fragen sie sich ob es wirklich so besonders ist.
Erinnern sie sich noch an den Hornbachhammer aus Panzerstahl?
Der Claim mischte doch damals alles auf was bisher an Werbefilmen lief!

https://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R40&_trksid=p2380057.m570.l1313.TR8.TRC2.A0.H0.Xhornbach+hammer.TRS0&_nkw=hornbach+hammer&_sacat=0

Wir brauche doch nur einmal den Begriff „Kunst“ etwas genauer definieren. Gute Kunst ist solche, die für jeden nachvollziehbar, bis ins letzte Detail logisch klar ist und nur eins braucht: die jeweils richtige ästhetische Methode. Seine Haltung ist grundsätzlich analytisch und antiindividuell, das heißt, die Person des Künstlers tritt ganz hinter ihrem Werk zurück. Die Schatten des Ichs, die sich in persönlichem Geschmack, in persönlichem Ausdruck und persönlichem Stil auf ein Werk legen, sind Momente der Verdunkelung und des Rückfalls in alte Formen der Kunst. Die Kunst kennt kein Ich, kein Selbst und keinen Autor. Er schaffte den formerfindenden Künstler an sich ab, tötete das Individuum, den Autor als Experten und Fachmann, der Bilder mit der Hand produziert.

Da wird einmal im Jahr, meistens in kleinen Programmkinos, die Cannes Rolle gezeigt.
Sie beinhaltet die besten Werbefilme eines Jahres.
Wer einmal zu so einem Filmgenuss gegangen ist,
der weiß zumindest jetzt, dass Werbung – Kunst ist.

Die Werbung ist die höchste Kunstform des 20. Jahrhunderts.
Marshall McLuhan 1911-1980
Jemand, der angab, McLuhan zu sein, verfasste 1996 in einer Mailingliste des Wired-Magazine Beiträge. Ein Autor von Wired nahm an, dass wenn der Verfasser nicht MCLuhan war, es ein Bot war, der mit einem unheimlichen Befehl von McLuhans Leben und unimitierbarer Perspektive programmiert worden war.

Der Zulauf ist irrsinnig.
Und der Zuschauer erkennt, daß die kreative Kraft der Werbefilme größer ist, als die normaler Spielfime.
Hundert Werbefilme
haben hundert Ideen. Ein Spielfilm nur ein paar.
Warum sind nur so wenige deutsche Werbefilme unter den besten?
Das liegt auch daran, daß die Deutschen ein gestörtes Verhältnis zum Film haben.
Es gibt in England eine hochentwickelte Kultur des Werbefilms.
Die Engländer machen die besten Werbefilme der Welt.
Das mag daran liegen, daß die Engländer Geschichten erzählen können.
Die Kultur der Narration ist in Deutschland nicht ausgeprägt.
Deutschland hat dafür die beste gedruckte Werbung der Welt.
Was wir schwarz auf weiß haben, ist für uns.[Bearbeitet am: 24/1/2012 von HannesW]

Die Werbung hat heute die Funktion übernommen, die früher die Kunst hatte:
die Vermittlung ästhetischer Inhalte ins alltägliche Leben.
Diese Funktion hat die moderne Kunst nicht mehr.
Sie findet unter Ausschluß der Öffentlichkeit statt.
Die massenkulturellen Ausdrucksformen wie
Werbung, Pop-Musik oder Mode sind an die Stelle der früheren Kunst getreten.
Ist alle Werbung Kunst?
Das gilt für jede Werbung. Aber es gibt in der Werbekunst dieselben Qualitätsunterschiede wie in der Kunst-Kunst. NeunzigProzent jeder Kunst ist schlechte Kunst.
Entscheidend ist, daß eine Kampagne von einer Idee bestimmt wird.
Nach diesem Prinzip muss gearbeitet werden. Und es muss etwas gelingen, was den Werken der Kunst-Künstler überlegen ist.
Wird die Werbe-Kunst anerkannt?
Mehr und mehr. Die besten Werbefilme der Welt werden jedes Jahr in Cannes ausgezeichnet.
Ein Zusammenschnitt der Filme wird neuerdings in den Kinos gezeigt.